5. Tag - 17.05.2018
17.05.2018 Donnerstag
Mit dem Traumblick vom letzten Bild bei Sonnenschein und warmen Wetter sind wir aufgewacht. Was kann es schöneres geben.
Nach dem Frühstück, dieses Mal draussen, sind wir los gefahren.
Den
ersten Stopp haben wir an einem Aussichtspunkt eingelegt, der ein
bisschen wie eine Gedenkstätte zurecht gemacht worden ist. Da hat es in
den Sechzigern einen riesigen Erdrutsch gegeben. Sieht schon gewaltig
aus.
Dann
sind wir nach Summerland gefahren. Der Rudi aus Lac La Hache, mit dem
wir telefoniert haben, hat uns den Tipp gegeben, dass wir da mal zur
Bäckerei fahren sollen, wenn wir vernünftiges Brot kaufen wollen.
Da
Summerland nur ein kleiner Ort ist, haben wir die Bäckerei schnell
gefunden und haben uns einen Kaffee und einen Keks gegönnt. Dann haben
wir noch ein Brot und eine Tüte Kekse gekauft und uns bald auf den
Hintern gesetzt.
Für das bisschen Kram haben wir wirklich 30 Dollar bezahlt.
Unser
nächstes Ziel sind die Shuswap Falls gewesen. Da hier nicht alles so
gut ausgeschildert ist, haben wir ein bisschen gesucht, aber dann sind
wir doch bis zum Aussichtspunkt gekommen. Leider ist der Aussichtspunkt
geschlossen gewesen. Viel zu viel Wasser, alles überflutet. So haben wir
den Wasserfall nur von weitem und von oben sehen können. Schade, aber
uns ist ja schon seit unserer Ankunft aufgefallen, dass in diesem Jahr
unheimlich viel überflutet ist.
Die
Frau im Visitor Center hat uns erklärt, dass es in diesem Winter
doppelt so viel Schnee gegeben hat wie normal und dass der Schnee durch
die sehr warmen Temperaturen in den letzten Wochen extrem schnell getaut
ist.
Wie gesagt, wir haben es überall gesehen.
Jetzt haben wir uns langsam auf die Suche nach einem Campingplatz gemacht.
Unser Ziel soll der Sugar Lake sein.
Abseits
vom Highway sind die Strassen ziemlich einsam. Irgendwann hört die
Strasse auf und es beginnt ein Schotterweg. Am Sugar Lake angekommen,
haben wir noch nicht einen Hinweis auf den Campingplatz sesehen. Da der
See riesig ist und wir nicht gewußt haben, ob wir richtig sind, sind wir
einfach umgekehrt. Das Navi hat angezeigt, dass wir da sind, aber da
ist nichts gewesen.
In der Hoffnung, dass ja noch Campingplätze kommen, sind wir auf dem Highway 6 weiter gefahren.
Der nächste Campingplatz ist reserviert gewesen, also weiter.
Inzwischen
ist es Nachmittag geworden und das Wetter ist umgeschlagen. Starker
Regen und Gewitter haben uns begleitet, als wir über einen ziemlich
hohen Pass gefahren sind. Da hat es natürlich auch keine Campingplätze
gegeben.
Wir haben uns entschlossen bis zum Burton Historical Park durch zu fahren, wo wir für einen Nacht später sowieso gebucht haben.
Die
wenigen Autos, die mit uns unterwegs gewesen sind, haben uns alle
überholt, teilweise auch an unmöglichen Stellen. Als wir den Pass wieder
herunter gewesen sind, haben wir gewußt weshalb.
Die
Leute haben alle gedacht, sie verpassen unseretwegen die Fähre. Ist
aber nicht so gewesen. Wir sind die Letzten gewesen, die der Fährmann
noch mitgenommen hat.
Eine halbe Stunde später haben wir unser Ziel erreicht. Leider hat der Regen nicht aufgehört.
Wir
haben uns einen schönen Platz mit Strom und Wasseranschluß gesucht.
Morgen haben wir keinen Service, stehen dafür aber direkt am Wasser.
Den
Platz hätten wir auch haben können, aber bei dem Regen haben wir
gedacht, wir machen uns einen gemütlichen DVD-Abend. Da ist Strom ganz
hilfreich.
Leider
haben wir wieder etwas lernen müssen. Unsere DVDs laufen hier nicht.
Falsches System. Egal, wir haben uns schön Nudeln gekocht und haben auf
dem Tablet einen Film gesehen. Dann haben wir uns hingehauen.
Bleibt noch zu erwähnen, dass der Campingplatz ganz toll ist. Großzügig, sauber, ruhig.
gefahrene Kilometer: 338
gefahrene Zeit: 4:30 Stunden
Wetter: Vormittag, sonnig, +27°C
Nachmittag, Gewitter, +11°C
Abend: Regen, +15°C
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